Wie Gewerkschaften Arbeitsplätze und Personaldienstleister ruinieren.
- Jürgen Oldag
- 1. Okt.
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 28. Okt.
Personaldienstleister stehen oft unter dem Druck der Gewerkschaften. Die aktuellen Forderungen verdeutlichen das erneut: Der DGB verlangt eine Lohnsteigerung von 7,5 Prozent, was Arbeitsplätze und Unternehmen gleichermaßen gefährden kann. Betrachtet man die Vergangenheit, wird deutlich, wie greifbar dieser Effekt ist: Von Oktober 2022 bis Januar 2024 wurden die Entgelte in den unteren Lohngruppen (1, 2a und 2b) um bis zu 24 Prozent erhöht. Danach folgten weitere zwei Erhöhungen im Oktober 2024 und März 2025. Insgesamt betrug der Anstieg in den letzten drei Jahren in der Entgeltgruppe 1 etwa
33,55 Prozent.
Gerade die Personaldienstleistung, die durch Flexibilität und modernes Unternehmertum den Arbeitsmarkt mitgestaltet, würde durch solche Tarifabschlüsse dauerhaft belastet. Sinnlose Bürokratie und unrealistische Forderungen gefährden Arbeitsplätze ebenso wie Unternehmen.
Im Jahr 2024 beschäftigten Personaldienstleister laut der Bundesagentur für Arbeit etwa 675.000 Arbeitnehmer. Zum Vergleich: In der Hochphase gab es zudem Zeiten mit rund 300.000 Beschäftigten mehr. Aus Sicht vieler Akteure wirkt es zusätzlich hinderlich, dass der ehemalige Arbeitsminister Hubertus Heil die Agentur für Arbeit zu einer Art Zweigstelle des DGB gemacht habe, wodurch sich der Weg zur gemeinsamen Lösung weiter verkompliziert.





Kommentare